Archiv der Kategorie: Gaming

Veranstaltungsankündigung: „Brennhoiz´n“ in Gaming am 20.09.2014

Die Waldwirtschaftsgemeinschaft Gaming veranstaltet am 20.09.2014, ab 10 Uhr vormittags, unter dem Motto „Brennhoiz ́n – vom Wald zur Wärme“ einen Tag der offenen Tür in der Parkanlage bei der Kartause Gaming.
Auf dem Programm stehen Vorführungen zur traditionellen und zur hoch mechanisierten Brennholz- sowie Hackguterzeugung mit verschiedensten modernen Maschinen und Geräten.
Des Weiteren findet auch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm statt. Informieren Sie sich über alles Wissenswerte zum Thema: „Wärme aus Holz“! Testen Sie selbst verschiedene Geräte oder schauen den Profis bei der Arbeit über die Schulter! Probieren Sie das Original: den echten Hoizknechtsteaz gekocht in der urigen Lohhütt ́n! Beim Schätzspiel winkt ein wertvoller Hauptpreis!
Für Speis und Trank ist natürlich ebenso gesorgt – das Team der Waldwirtschaftsgemeinschaft Gaming heißt Sie in diesem Sinne bei jedem Wetter herzlich Willkommen!

„Der Rohstoffbaum – Holz als Werk-, Bau- und Brennstoff“

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Im Zuge der Eröffnung der neuen Nahwärmeanlage in Gaming wurde auch der „Rohstoffbaum“ aufgestellt. Er ist DIE neue Wegmarke der Heizwerkgenossenschaft und soll auf die Wichtigkeit der regionalen Wertschöpfung aufmerksam machen. Durch die regionale Nutzung regionaler Rohstoffe werden fossile Energieträger einspart (beim Verheizen und beim Transport) – das kommt dem Klimaschutz zugute. Der Wald ist aber auch eine der wichtigsten Kohlenstoffsenken und hat unschätzbaren Wert als Erholungsraum für die Menschen.

Die Waldbewirtschaftung steht jedoch vor großen Herausforderungen: Rückzug der Fichte in höhere Lagen und neue Baumartenzusammensetzungen, durchdachte Verjüngungsmethoden, vermehrt auftretende Sturmschäden, Bekämpfung von sich ausbreitenden Schädlingen, sind nur einige wenige Punkte, die in Zukunft bewältigt werden müssen.

Fotos und Informationen von Ing. Christoph Hierner, WWG Gaming.

 

Klimabündnis-PartnerInnen vom Rio Negro besuchten die C3-Alps Gemeinden Ober-Grafendorf, Kirchberg und Gaming

Der Klimawandel und seine Auswirkungen sind auch in Brasilien bereits deutlich spürbar. Ober_Grafendorf_Austauschtreffen_KBPartner_2014_06_05   kirchbergDies und weitere klimawandelrelevante Themen waren Inhalt der Abendveranstaltung am 5. Juni 2014 in Ober-Grafendorf. Davor besuchten unsere Gäste vom Rio Negro auch Gaming und Kirchberg an der Pielach. In Kirchberg konnten das Fernwärmeheizwerk und die Solartankstelle besichtigt werden, in Ober-Grafendorf u.a. das Wasserwirbelkraftwerk und in Gaming stand das Thema „Wald“ im Zentrum eines interessanten Diskurses.

WWG Gaming: Weiterbildung unter Forstleuten

DSC00845„Waldverjüngung im Bergwald – Strategien für stabile Waldbestände“

Dieser Kurs fand am 11.11.2013 am Betrieb Hierner (Sommerau) statt. Insgesamt nahmen 15 Waldbauern aus den WWG´n Gaming und St.Anton (WWG Großes Erlauftal) teil.

 
Bild 1: Buchenaltholz mit flächiger Fichten/Laubholz Mischung als Naturverjüngung

Um 10:00 starteten wir in die Veranstaltung mit einem sehr praxisnahen und vielschichtig aufbereiteten Einführungsvortrag von Herrn DI Karl Schuster von NÖLLWK Forstabteilung. Er analysierte mit uns gemeinsam den Ist-Zustand des Waldes in unserer Region und erläuterte die erwarteten Auswirkungen des Klimawandels auf Waldgesellschaften, Schädlingsaufkommen und Schadereignisse durch Sturm, Hochwasser und auch Trockenheit. In unserer Heimat ist zu erwarten, dass sich der montane Fichtenwald sowie der Fichten-Tannen-Buchenwald, welcher aus Sicht des Ertrages und der Stabiliät im Bezug auf Schadereignisse die wertvollste Waldgesellschaft unserer Region darstellt, in höhere Lagen zurückziehen kann. Auch bezogen auf die Waldfläche unserer Gemeinde ist der Fichten-Tannen-Buchenwald die weit verbreiteste Waldgesellschaft. Die entstehende Lücke würde durch Eichen-Hainbuchenwälder gefüllt werden, welche im Bezug auf Trockenheitstoleranz der bestehenden Waldgesellschaft überlegen wäre, im Bezug auf den Ertrag und die Vielfalt an bestandesbildenden Baumarten aber die Leistungsfähigkeit des Fichten-Tannen-Buchenwaldes nicht erreichen kann. Das würde die Forstwirtschaft in unserer Region vor große Herausforderungen stellen.

Des weiteren ging DI Schuster auf die verschiedenen Verjüngungsverfahren, welche sich vor allem für das Berggebiet unserer Gemeinde eignen, ein. Neben den wirtschaftlichen Aspekten der Bestandesbegründung wurde vor allem die praktikable Schaffung von Mischwaldbeständen mit Hilfe von Naturverjüngung besprochen. Um stabile und vor allem widerstandsfähige Bestände zu schaffen ist es wichtig viele Baumarten in die Anlage des Neubestandes zu integrieren und neben der Natürverjüngung bei Bedarf auch künstlich mit Pflanzgut einzubringen. Auf lange Sicht hat diese Methode auch einen wirtschaftlichen Vorteil. Da sich klimatische Veränderungen ganz verschieden auf die einzelnen Baumarten auswirken, werden einzelne daher besser gedeihen und andere vielleicht sogar verschwinden. Bei einem vielfältigen Bestand sind dann aber immer noch Erträge gesichert.

Nach dem Mittagessen begaben sich die Teilnehmer auf einen Waldrundgang um das Gehörte in seiner praktischen Anwendung zu besprechen. DSC00945_gaming_WeiterbildungBesonderes Augenmerk wurde auch auf den Waldboden und seine Auswirkungen auf den Waldbestand gelegt. Es wurden verschiedene Verjüngungsverfahren besichtigt und Alternativen diskutiert sowie auftretende Probleme besprochen.

Nach der Rückkehr auf den Betrieb fand noch eine kurze Nachbesprechung sowie eine Diskussionsrunde statt.

 
Bild 2: Bodenprobennahme und Untersuchung
Fotorechte: Christoph Hierner

Erster Blog von der 4. Workshop-Reihe – live aus Gaming

Anton Hametner, Gertrud Grünsteidl und Kernteamleiter Christoph Hierner

v.li: Anton Hametner, Gertrud Grünsteidl und Kernteamleiter Christoph Hierner

Ganz tolle Projekte sind in Gaming am Weg: Waldlehrpfad, Wanderwege, Holzskulpturen, Schul-Workshops und noch vieles mehr. Ein ambitioniertes Team ist hier am arbeiten! Wir sind beeindruckt und gespannt auf das, was noch kommt.